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mime!
 
Atelier des Mimes    Berlinwww.mime.berlin          images          all Atelier videos on vimeo  
mime corporel meets mimactiv
Atelier des Mimes is a Berlin / Germany based conglomerat of mimes, training, exploring and performing together. Atelier des Mimes produces theatrical mime productions and offers several-months-long intensive workshops in physical theatre, mime and ‘mime corporel dramatique’ (Etienne Decroux Technique).
This enterprise was founded in fall 2013 by Oliver and is lead by him ever since. Please find much more information on our website www.mime.berlin  
 
Atelier des Mimes   productions   2014 - 2019longer version here  
6 years   •   11 productions   •   6 min
performer:  Hanna Funk,  Gaia Giancaspro,  Marcel Pilz,  Mattes Weissbach,  Gwen Kyrg,  Roberta Del Ben,  Tiziana Cillumbriello,  Lissi Stoessel,  Lena Neuber,  Daniel O'Shea,  Zuzana Smetáčková,  Joana Gottstein,  Shahab Anousha,  Verónica Terriente Garcia,  Jules Poulain-Plissonneau,  Topi Hurtig,  Kirstine Lindemann,  Nicolas Célestine Bregović,  Martina Archain,  Anaïs Caillaud,  Mattis Schlootz,  Cornelia Miceli,  Gáspár Bálint,  Letizia Airoldi,  Simon Moreau,  Barbara Wiltschek,  Lauri Lohi,  Thann Buck,  Oliver Pollak and more   •   lighting, editing, directing:  Oliver Pollak
Teaching has also lead me abroad, to meet and teach and collaborate with performers from different cultures and theatres, like Iran (pix  ) or Nepal (pix     •   videos  )
What I always found: Cultures might be different. The passion is the same. Mime moves, no matter what.
     
 
Mandala-workshop Kathmandu
20min documentation on a 4-day workshop held by Oliver Pollak in Kathmandu, Nepal
a film by Gábor Hollós   •   19min   •   in english   •   organized by: Mada[r]t   •   at Mandala Theatre, Kathmandu, Nepal   •   January 2017   •   images  
stageimages          show more  
           
La Nativité du Seigneur   •   9 Méditations: No. 9: "Dieu parmi nous"
1 of 9 pieces   •   12min   •   January 20th 2024   •   Klosterkirche Vechta
organ: KMD Eckhard Manz   •   dance: Oliver Pollak
Méditation No.4: "le verbe" here          The entire evening (1h) here  
       
Narrziss
a solo by Oliver Pollak   •   premiere: 11th, 12th, 13th of November 2022   •   photo: Mildred Klaus
all infos on the show:   www.rawmantics.one
 
 
       
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9min solo-performance   •   split screen   •   2010 & 2017   •   6 years in between
by and with Oliver Pollak   •   composition: Peter Helmut Lang   •   newer versions  
     
GLÜCK !
excerpt   •   9min   •   recorded May 28th 2016 in Berlin   •   dance, piano, cameras, writing... all improvised   •   more  infos here          images  
with Oliver Pollak, Gaia Giancaspro, Gwen Kyrg, Roberta Del Ben   •   concept: Oliver Pollak   •   cameras: Christian Mattis, Hugo Reis, Marina Castellana and A. Padovani
       
falling, in love
Hanna Funk  &  Oliver Pollak   •   rehearsal excerpts   •   8 min   •   21st of December 2016   •   more  infos here          images  
   
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alle seine monde
by rawmantics ( aka  Atelier des Mimes )
single scene ‘vagina flower’   •   4 ½ min   •   December 8th 2018   •   more  infos here          images  
with Anaïs Caillaud,  Mattis Schlootz,  Cornelia Miceli,  Gáspár Bálint,  Letizia Airoldi
directed and edited by Oliver Pollak   •   cameras: Christian Mattis, Gabór Hollós, Thann Buck
Clan Destin
single scene   •   5min   •   recorded May 30th 2015 in Berlin   •   more  infos here          images          full show  
with Lisi Stoessel, Hanna Funk, Roberta Del Ben, Tiziana Cilumbriello, Marcel Pilz, Lena Neuber
directed and edited by Oliver Pollak   •   cameras: Stefano Casertano, Thilo Wittenbecher, Antonio Padovani and more
Bar jeder Hoffnung
trailer   •   3min   •   recorded June & July 2014 in Berlin   •   more  infos here          images          other videos on  'Bar jeder Hoffnung'  
with Mattes Weißbach, Hanna Funk, Marcel Pilz & Gaia Giancaspro
directed and edited by Oliver Pollak   •   cameras: Stefano Casertano, Thilo Wittenbecher, Christian Mattis and more
 
Collation of 4 shorts
from 2013 – 2015   •   12min   •   with students from the film-academy “Konrad Wolf” in Berlin Potsdam
     
Fahrt zur Hölle
a film by Henning Beckhoff
14min   •   2015   •   shot on 16mm   •   German with English subtitles
 
Outside the door
a film by Gábor Hollós
3½ min   •   2019   •   English with German subtitles
     
no strings attached
dance video   •   6 ½min   •   shot May 25th 2017 in Berlin
performers: Jules Poulain-Plissonneau & Verónica Terriente Garcia   •   choreo & video: Oliver Pollak   •   produced by Atelier des Mimes
       
Ratnapark
10min   •   shot in Kathmandu, Nepal   •   Feb 4th, 2017   •   different cut from Gábor Hollós          behind the scene pix on facebook          see also  "Antigone in Nepal"  
with: Akanchha Karki, Utpal Jha, Nisha Joshi, Aayan Khadka   •   directing & editing: Oliver Pollak   •   camera: Gábor Hollós        production: Mada[r]t
 
 
 
 
 
   
Question
Improvisation   •   1 ½ min   •   Spring 2016   •   pic shot in Varansi / India
 
Vier feine Düfte
Four impressionistic piano tunes   •   10mins   •   composed in the late 90s   •   Paris & London   •   notation: fall 2019
Screen Capture of notation while computer is playing back with simple synthesized piano sound (no human feel. as reference only)

   •   piano scores (as .pdf, 16 pages, of which notation: 12)  
   •   on www.musescore.com (view, download, playback)  
   •   attempts on the piano...  
 
Gedichteaus den 90ern und 00ern
 
 
 
geh, dichte. dichte, geh.
gebe deinem lichte weh.
heute ist sie deine fee,
morgen morgen weht der schnee.
 
Ich kleines Plappermäulchen
Nun sitz ich hier schon wieder da,
und plapp're gen die Wand.
Ich plapper was das Zeug hält
und klapp mich an den Rand.

Und plappere, und plappere,
leutselig vor mich hin,
verplapp're mich gewaltig,
der Wege manigfaltig,
wer weiß noch wer ich bin?

Doch schließlich wird's mir schwindelich
denn da wo's plappert plappert's
und mein Rumdenken schlabbert
bis alles um mich klappert.
 
 
wer weiß, was wir weinen...
wER weißELT, wasSER wirD WEINen,
WIEso wirKLICHKEITEN wundER, WIRken,
werDEN wieDER WIRklich, warUM,
WESENtlicher wichtIG, werDEN ?!
 
Oh, wenn du nur wüßtest
Wenn Du nur wüßtest,
von meinem Empfinden,
ich glaube Du müßtest
mir schnellstens entwinden.

Und doch bist du da
und nennest dich mein,
ich fühl dich so nah,
dann muß es so sein.
 
 
Gedanken fetzen
Gedanken fetzen und Bilder Flut
Erinnerungen wetzen die innere Glut
Es ist ein ewiges Schach der Figuren
Es ticken all die bestechlichen Uhren
Nur Glück allein ist der Moment,
der seiner selbst im Schmerz erkennt.
 
 
 
Lustvoll verschweigen wir uns
in unsren eigenen Gräbern.
betreten drücken wir uns einander eckchen.
und augen blicken seltsam d
     (r)
Ein.
      in geist (r/e) ich.
      (h)  offen, O weh/r, le/r t!

allso, spr-ichT. und sann
eigentlicht, schw (arzt)     O-r
derweilT! weisspann-
B(l)-end w'l-ich=t? S O S o

mein     ljetz  TT=  ich!
 
Sind wir denn noch zu retten ?


Wir lächeln uns Verwesung gut,
wir schniefen unser Grinsen, wir schlürfen unser Blut,
wir suhlen uns in Lust an Wut,
wir peitschen uns in´s Feuer und weiden in der Glut.

Wir tanzen noch in höchster Not,
wir schlachten die Naturen und hulden alles Rot.
Wir leugnen Gott noch aus dem Lot,
wir feilschen mit der Liebe und wuchern bis sie tot.

Und doch, wir ernten uns´re Saat!
Noch tränken wir Gewissen und heucheln schlauen Rat.
Doch wehe wem die Wahrheit naht!
Dann ist´s zu spät für´s Grinsen; es ist doch ach so schad´.
 
Ich strauchele und strauchele,
und streichle doch nur Narben.
grübln tu ich stündlich,
tu es beinah gründlich,
und doch bleibt nur gewesen,
was niemals aufgegangen.
 

Schenk mir Rosen  . . .  zu meinem Begräbnis!


Schenk mir Rosen zu meinem Begräbnis!
Die stinken mir meine Verwesung schön,
  und meinen zerwurmten Schädel stechen sie dann auch nicht mehr.

Schenk mir rote Rosen, zu meinem Begräbnis
Bewahrt mir ein bißchen Farbe, wenn's Blut knapp wird,
ausläuft, erschöpft und gleichgültig, in satte Erden deiner Rosen,
  und schmücken mir mein Rumsterben.
Was zum Hoffen, das ist nett.
  Man weiß ja, daß dann nichts mehr kommen kann.
Was zum Spielen. Wie schön.
  Hab mich ja mein Leben über schon zu Tode gelangweilt.
Was zum Anschauen
  Nur, meine Augen schauen ja dann leer nach unten.
Macht nichts, kann ja mit ihnen plaudern.
  Jemand zum Reden, das ist nett.
  Soll ja so furchtbar lange dauern, die Ewigkeit.
  Und: Sie werden mir nicht widersprechen, deine rote Rosen.
Ich seh schon, willst mir meinen Abschied ein bißchen hübscher gestalten.
Das ist nett
  von Dir, wie nett, ach so nett.

Oh ja, schenk mir deine Rosen.
Zu meinem Begräbnis.
  Versprich mir das!
  Und vergiß es nicht.
Die Rosen und den Tod - den meinen.
Aber leg sie nicht aufs Grab, dort vertrocknen sie.
  Deine Rosen, und das wär' doch schad!
Gib sie mir in den Sarg, bevor du mich zunagelst.
  Dort ist's recht warm.
  Und feucht.
  Nicht Tränen, nein, bin ja dann schon tot.
  Nein Blut, so rot wie Deine Rosen.
Bevor ich ganz austrockne.
Schließ sie ein mit mir.
  Dann können wir um die Wette verschimmeln, deine Rosen und ich.
Sie werden's gut bei mir haben. Deine lieben Rosen, so lieb von Dir.
  Und deinen Rosen
  Jemand zum Mitverschimmeln.
das ist nett.
  Von deinen Rosen.

Oh bitte, schenk mir deine Rosen.
Und ich darf dran ersticken.
An deinen Rosen in meinem Sarg.
Wie lieb von Dir, ach so lieb.
 
ich erliege!
Ich erliege schon wieder. Meinem eigenem Schweinehund des sinnleeren Verdrängungskampfs meiner Talente an die Langeweile meiner Lust.

Beflügelt durch die Luft, eisiger Gebärmutter aller Träume, des Wahren und des Wirklichen. Beschwert durch den Verrat an die Kleinlichkeiten des Vermeintlichen, des Unglücks der erkrankten Seele, die ihres Schönen keinen Augenblick vergönnt. Sich schmeichelt, liebt wie Narziß, und sich ergötzt an ihrer fulminanten Ebenbildnißhaftigkeit. Ohne allerdings, ohne... (und hier kommt das

    "wehe, wehe, welche Ehe,
    seh ich mit dem Winde weh'n
    keiner seiner Taten fein
    kann ich bürgen seien mein.")

... ja ohne den Mut zur Demut zu verlieren, einer aufrechten, erhebenden und belebenden, die keine Scheu hat vor der ihr eigenen Schlichtheit. Ihrer Selbst und diesen Seins. Verlebt hat sich nur ein erträumter Moment, der ebenso unentdeckt hätte an uns vorbeistreicheln mögen. Erweckt hat es uns einen Augenblick in das Leere des Inneren und das Innere des Leeren.

(Die Saiten der Seele schwingen ein in die Huldigung an die gedankenversunkene Sinnlosigkeit, einem lustigen Treiben am Erschaffen so spielerisch wie flüchtig, wie der Strahl des Lichts in die Erinnerung des Ewigen.)
 
Meine Seele möcht' ich bewandern
Meine Seele möcht' ich bewandern,
Ihre Grater und ihr Grün
Ihre Schluchten und ihr Schlachten
Länder ihrer Gewänder,
Hülle ihres Leib.

Und beten möcht ich taub
Gegen Herzens Schlagen,
Verbot'ne Schritte wagen
In die Fülle ihres Weib.

Lachen möchte ich von Herzen
Angesichts des Angesichts
Im Augenblick des Lichts.

Und weilend werd' ich scherzen
all der Schmerzen.

Und Leben.
 
weiter!

weiter, immer weiter, nur nicht halten
weiter, weiter weg von hier!
wollen nicht am Alten walten,
unbezähmbar uns‘re Gier.


ach, wie konnt ich drüber lachen,
schlafen, weinen, lieben, wachen,
unbezähmbar groß die Gier
nach Gut, nach Glück, nach Gott, nach mir
verwundet, müde, tot und leer
hab ich dann mal angehalten.


weiter, weiter Weg bis hier
einmal bin ich losgegangen
hab ich einfach angefangen
was soll's, was soll's, was bleibt denn schon?
Ewigkeiten, Kleinigkeit
die auch nich weiß,
wo mit sich anfangen.


Ach wie konnt ich nur so lachen?
zweimal nur werd ich es leben
geboren einmal, einmal sterben
dazwischen bleibt uns nur die Lust,
enthaltsam einsam, seltsam zweisam
halb geahnt und halb gewußt.


Wunder wollt ich wirken sehn,
einmal nur im Lichte stehn,
Wirklichkeiten Werk verstehn
Liebe ihres Herzens sehn
und mit ihr im Winde wehn.


Suchte, fluchte meiner Suche.
Welche Wucht für einen Wicht!
der erkannt' nicht sein Gesicht.
Aus der Liebe wurde Sucht.


Nach Gott, nach Gott, nach Gott, nach dir.
warten will ich, bis du hier
und ich bei mir und ich bei dir.


geboren, mächtig, weise, sanft
verwundet, müde, tot und leer


weiter heiter Weg.
 
  lautloses, ewig ersterbendes Echo


  Der Raum, eben noch sattdicht gefüllt des Atems hunderter hungriger Seelen, verebbt leise und lauscht wehmütig seinem eigenen endlos ersterbenden Echo. Der letzte verirrte Widerhall der eingefangen Woge vibrierender Lust zersplittert wie ein Kristall und verabschiedet sich wehender Fahnen in die Ewigkeit der stummen Bilder.
  Die zähe Luft, übertränkt mit dem Nebel verdunsteter Tränen und verblaßter Lächeln, gießt sich genüßlich aus bis in die letzte Ritze lichter Vergeßlichkeit. Schwere, zärtliche Leere, seiner selbst dürstend, legt sich weich wie ein Schleier behutsam schweigend und unbemerkt zu Schlafe erstarrter Träume. Genügsam schlucken fleckige, ewig geduldige Wände den nur noch matten Reflex des erschöpften Flackerns ungezählter, namenloser Lichter der Inseln gebluteter Leidenschaft zu gnadenvoller, milder Vergessenheit.
  Sie öffnen sich weich zu klarem, geschwitztem Wasser und schimmern träge die flüchtigen Rosen stumm gestorbener, unbeerdigter Erinnerung herüber, denen die Zeit zwar den Glanz abschabte, ihrer Farben Form aber schärfte. Haltlos, ungreifbar schwebend und vom Grund des vergangenen Nie-Gewesenen leuchtend zerschneiden sie die Dämmerung und verschmelzen die Zeit mit der Stille.


                                  -


  Ein einsames, bescheidenes Piano träufelt süßen Wein in selbstvergessene Ohren. Ein erwartungsloses Warten ohne Zögern liegt in der Luft, ein Duft von Vanille eines verwesenden Frühlings und feuchte Asche, die die Haut benetzt.

  Ein einsamer Wanderer bettet eine Glaskugel in Händen. Sein Gesicht ist erhellt von dessen Schein, doch seine Augen sind tot und leer. Er starrt atemlos und unmitteilsam in das perfekte anfangs- und endlose Rund. Ein anderer zerfließt genüßlich über einem Sofa und stich sich unaufhörlich ein blitzendes Messer in die schlagende Brust, doch es fließt kein Blut, weder rot noch flüssig. Eine Frau tanzt auf der Bar einen Striptease nach dem anderen und schält sich Haut um Haut ab, doch nicht einmal sie selbst schaut hin.

  Dort steht einer regungslos und starrt auf eine Uhr ohne Zeiger, hier schreibt einer seine Vergangenheit mit dem Zeigefinger in die Luft. Da drüben versucht einer vergeblich seine eigenen immer neukommenden Ausscheidungen wegzuessen. Und hier, ja hier betet einer sogar. Schade nur, er ist schon eingesargt.


  Und das Piano spielt unschuldig für sich und für die Ewigen. Ein statter Baum wächst aus seiner Mitte, so schnell, daß das bloße Auge zusehen könnnte. Oben an der Decke plätschert das dunkelgrüne Meer ruhelos in den immer gleichen Wellen, die die Endlosigkeit in eine Form schleifen. Kerzen, deren Flammen nach unten deuten schweben durch den Raum und Sonnenblumen in unglaublicher Zahl sprießen aus den Wänden und verblühen in Windeseile.

  Und das Piano spielt lautlos weiter. Für sich. Und die Ewigkeit.
  Spielt mit.
 
       
Sie kam stillen Weges gegangen

Sie kam stillen Weges gegangen,
die Faust in den Magen gestemmt.
Ihr Ausdruck war voller Verlangen,
unstillbarer Sehnsucht die brennt.

     Sie war so allein,
     versunken in sich.
     Ihr Anliegen war mein:
     sie kam nur für mich.

Der Duft ihrer matt-scheuen Augen,
ein Blick wie von Seide verhüllt
Versprühte in wehenden Wogen
viel Wehmut mit Wollust gefüllt.

     Ich kannnte sie nicht,
     doch wußt' ich sofort:
     Sie ist mir ein Licht
     vom schweigsamen Ort.

Ein Schmerz auf der Stirn stand geschrieben,
der Heiterkeit Glück war verglüht
Das Leid hat das Kind fortgetrieben,
das einst in der Seele geblüht.

     Sie war mir vertraut,
     berührte mich da,
     Wo ich nie geschaut,
     wie ich mich nie sah.

Das Angesicht müd' und verhangen,
gezeichnet von peinvoller Not,
Die lang her, doch niemals vergangen,
und rückte sie näher dem Tod.

     Im Licht ihres Blick
     voll Mitleid und Wut
     Lag all mein Geschick,
     mein Schicksal, mein Mut.

Es bebten ganz leis’ ihre Lippen,
Verbargen die innerste Glut
Als zwängen sie über die Klippen
die nie satten Tränen voll Blut.

     Ich war ganz bei ihr,
     ergeben und still,
     Damit jetzt und hier
     Gescheh’ was sie will

Da plötzlich ein Lächeln sehr weise,
verhalten und schamhaft der Mund,
Die Lippen, sie öffnen sich leise,
vom endlosen Schweigen so wund:

     "Verschenk deinen Traum
     und öffne dein Herz.
     Und gib ihm den Raum
     für all deinen Schmerz!"

Sie wandte sich ab voller Rührung
und ging leisen Fußes zurück,
Den seltenen Weg der Verjüngung,
ich folgte ihr zaghaft ein Stück.

     Sie deutete mir,
     ich sei nicht bereit
     So blieb ich denn hier,
     den Rest meiner Zeit.
 
 
 
huître-monde.
 
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